Was kann ich dir sagen nach dem Staub all dieser Jahre? Welche Worte werde ich in mir finden? Ich werde sein Angesicht suchen… Ich werde in mir suchen… Nabelschnur

Die noch wartet… da ich nie „Lebewohl“ gesagt habe. Grausame und erbarmungslose Hand – und diese Hand gehört mir. Die Hand deiner Mutter und nicht die einer anderen. Geballte Hand… grausam, abgewandt, vergeblich die Schreie deiner Herzen:

Löcher sind wir – doch hier ist noch Leben für uns, gerade jetzt.

Und die Hand kommt näher…

Du schrumpfst.

Scharfer Schmerz… Verlust jeglichen Gefühls. Verstoßen und verlassen… Waisen von Vater und Mutter. Siehe… Erleichtert… dein Geist ist bei Ihm.

Fragend…

Was kommt als Nächstes in deinem Schicksal, meine Babys? Starke Hand sammelt… lehnt sich an… hält. Kennt dich gut, bringt dich heim… bedeckt dich. Und ich, deine Mutter, ging meinen Weg… Kleine Bäume in meinem Garten habe ich gehegt, die größer wurden und Früchte trugen. Doch mein Herz schmerzt noch immer.

Die Früchte von Tom und Derech, meinen Babys, von denen ich nichts wusste. Schlaflose Nächte, die ich nie erlebt hatte… Das Eine… und das Andere habe ich dir nie gegeben aus dem Schatz, den ich hatte… Und jetzt stehe ich vor meinem Schöpfer, bedeckt von Scham… Worte bleiben in meiner Brust stecken… Doch Engel umgeben mich… Trotzdem komme ich… lege mein Herz nieder… Trügerisches Herz…

Und dennoch streckte Er mir Seine Arme entgegen… Seine Finger sammeln meine Tränen… Lehnen sich sanft zu mir… Flüstern Worte von Vergebung und Sühne. Von Verzweiflung… zur Hoffnung. Die Reinheit Seiner Augen spiegelt sich in meinen…

Seine Freiheit ist meine. Erlaube mir, meinen Weg in Frieden zu gehen. Doch deine Augen, was sagen sie mir?

Kann ich in Frieden gehen, wenn ich keinen Frieden mit dir habe? Werde ich Frieden in meinem Herzen finden, Tom und Derech, werdet ihr mir vergeben? Meine Kleinen, meine Seele sehnt sich nach euch… Jahre aus Staub wurden zu einem Moment… Und jetzt sind unsere Seelen miteinander verbunden, wir werden uns nie wieder trennen.