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Für das Leben kämpfen

Ich hatte bereits zwei Abtreibungen und war dadurch traumatisiert. Als ich die Beraterinnen von Chaim Beshefa traf, konnte ich über nichts anderes reden als über diesen Alptraum der zwei Abtreibungen. Als ich die zweite Abtreibung vornehmen lassen wollte, rannte ich fünf Mal aus verschiedenen Kliniken weg, weil ich dieses Trauma nicht noch einmal erleben wollte. Beim fünften Mal rannte mir die Schwester hinterher und vereinbarte mit mir draußen einen Termin für die Abtreibung. Ich stimmte zu und ließ die Abtreibung durchführen. Gleich danach begannen die Alpträume: Ich sah ein Paar, das ein Kind im Arm hielt, aber das Kind war tot. Jetzt bin ich wieder schwanger. 

Durch die Beratung habe ich verstanden, dass ich am Post Abortion Syndrome leide. Als ich jetzt wieder zu meinem Arzt ging, riet er mir zu einer Abtreibung. Ich schaute ihn an und fragte ihn: „Wie können Sie anbieten, mein Kind zu töten, wo Sie doch geschworen haben, Leben zu retten und nicht zu töten?“ 

Als ich das Sprechzimmer verließ, ging ich noch einmal ins Wartezimmer und sprach dort mit den jungen Frauen. Ich bat sie, sich nicht für die Abtreibung zu entscheiden und gab ihnen die Nummer der Hotline. Nach all dem Schmerz der Abtreibungen, nach allen Erinnerungen und Alpträumen, kämpfe ich nun selbst für das Leben.

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